Seminar-Triologie Fluide Welten

  • Sensing Gender⎪Sensing More-than-Human

    Sommersemester 2022
    Marion Mangelsdorf

  • Dive in – More-than-Human Bodies

    Wintersemester 2021/22
    Marion Mangelsdorf, Kiran Hug & Phillip Stöcks

    In Bodies of Water (2017) schreibt die Aquafeminist:in Astrida Neimanis: “With a drop of cliché, I could remind you that our human bodies are at least two-thirds water, but more interesting than these ontological maths is what this water does (…) Bodies of water undo the idea that bodies are necessarily or only human (…) the human is always also more-than-human.” (Neimais 2017: 2) Was bedeutet es in diese sowohl materiellen wie konzeptuellen Gedanken und die verwundeten Meereswelten und instabilen Wasserkreisläufe einzutauchen, die in und um uns zirkulieren? Gemeinsam mit Praxispartner:innen nähern wir uns über die reine Theorie hinaus posthumanistischen Herausforderungen an. Das Seminar bietet somit die Möglichkeit grundlegende leibphänomenologisch-philosophische Gedanken zur Anwendung zu bringen. Diese Anwendung erfährt hierbei eine besondere Wertschätzung, da die Überlegungen der studentischen Gruppen direkt in die Arbeit der Praxispartner:innen einfließen werden. Wir werden in Austausch kommen mit:

Im Seminar wird dabei ein Fokus auf problemzentriertes Lernen und Arbeiten gelegt. Dabei erhalten die Student:innen von den obigen Partner:innen Fragestellung aus deren Arbeit. Diese Fragestellungen werden die Grundlage für Gruppenarbeiten während des Seminarverlaufs bilden, in welchen die Studierenden von den Dozent:innen und anderen Expert:innen begleitet werden. 

  • posthuman und immersiv

    Sommersemester 2021
    Marion Mangelsdorf & Kiran Hug

    Wie sind wir mit unserer Umwelt, Anderen und uns selbst ›connected‹? Durch das Word Wide Web und Social Media hat sich ein globales Netzwerk aufgebaut, 24/7 sind wir mobil erreichbar, doch wie steht es um die Verbindung der Einzelnen zu sich selbst, untereinander und mit ihren diversen (medialen) Umwelten? Welcher Voraussetzungen bedarf es, um einzutauchen in uns umgebene Raumzeitlichkeiten? Welcher Atmophäre bedarf es, um sich auf eine Situation einzulassen?

    Posthuman
    Im Posthumanismus werden Fragen der Verbundenheit zentral gesetzt. Sie basieren auf der Annahme, dass nicht eine kategoriale Differenz, sondern ein Kontinuum besteht zwischen: Natur–Kultur/Technik; Gegebenem–Konstruiertem, Menschlichem–nicht-Menschlichem; männlich–weiblich (vgl. Braidotti 2014, 8-9). – Doch was bedeutet das konkret?

    Immersiv
    Der Posthumanismus reflektiert eine Haltung zur Welt, in der sich die Menschen nicht als abgegrenzt von ihrer Umwelt begreifen. Somit beschreibt diese Philosophie eine Bewußtseinsform oder Seinsweise, die zur Frage einlädt: Wie können wir uns immersiv in Raum und Zeit bewegen? Wie können wir in Flow geraten (Csikszentmihalyi 2019)?
    Vom Wortursprung her verweist Immersion – lateinisch immersio – auf eine physische Erfahrung des Eintauchens in Flüssigkeit. In einem weiteren Sinn kann Immersion als sinnlich-leibliches Phänomen verstanden werden, das auf einen subjektiven Moment der Erfahrung in Raum und Zeit hinweist. Sie beschreibt eine Wirkung von etwas, das die Aufmerksamkeit in einer Weise beansprucht, so dass möglich ist, sich darauf konzentrieren und einlassen zu können (Curtis & Voss 2008).  

    Interdisziplinäres Projektseminar
    Dieses interdisziplinäre Projektseminar fördert Prozesse des problembasierten Lernens (PBL) und befasst sich mit affirmativen Feedbackmethoden. Es kann wahlweise über ein oder zwei Semester belegt werden, um sich ebenso theoretisch wie praktisch-gestalterisch mit posthumanistischen Fragen anhand eines selbstgewählten Studienprojekts zu befassen. Dabei sollen auf der Grundlage konkreter Beispiele aus den Studienprojekten vor allem folgende Fragen miteinander näher beleuchtet werden: 

    • Wie kann eine posthumanistische Ethik ausgestaltet werden?
    • Wie können immersive Räume und Situationen kreiert werden?