Posthumanismus

Derzeit finden sich in den Kulturwissenschaften eine Reihe von Debatten zum Trans- und Posthumanismus.

In aller Kürze:
Die transhumanistische Idee verfolgt das Projekt, den menschlichen Geist als Upload im Worldwide Web, das heißt als Organismus einer weiteren evolutionären Stufe auf Grundlage asexueller Reproduktion sakrosankt zu erheben.
Die posthumanistische Idee hingegen strebt Formen leiblich zu erfahrener Verbundenheit, connectedness, etwa in Worldwide Woods an, die Selbstsorge ebenso wie die Sorge für andere Organismen und die Umwelt in skeptischer Distanz zu technoiden Optimierungsvorstellungen zu konzipieren trachtet.

Als Kulturwissenschaftlerin, die sich mit Natur- und Technikwissenschaften, insbesondere mit Gender in Science and Technology Studies (STS) auseinandersetzt und sich im Feld der Human-Animal-Studies (HAS) bewegt, befasse ich mich intensiv mit diesen Themen.

Bei folgenden Veranstaltungen, an denen ich beteiligt bin, werde ich meine Projekte und vor allem die damit einhergehenden Methoden u.a. der künstlerischen Forschung vorstellen:

Workshop „Ästhetik und Kommunikation der Arten“ vom 18.-19. Dezember 2018 an der Goethe Universität Frankfurt am Main zu

„Aisthesis der Verbundenheit [Connectedness]“

Workshop „Der Wolf aus sozialwissenschaftlericher Perspektive“ am Lehrstuhl für Forst- und Umweltpolitik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, der am 15.01.2019 stattfindet mit einem Impulsvortrag zu

„Wölfe – Verursacher oder Anzeiger gesellschaftlicher Inbalance?“

– Interview bei Radio Dreyeckland, 13.01.2019 // Zeitungsartikel Der Wolf ist da, und er gehört zu uns, Do, 17. Januar 2019 auf badische-zeitung.de (leider mit einer Falschdarstellung meiner These. Mein Argument war nicht, dass Wölfe und Menschen Nahrungskonkurent*innen waren, sondern sich in einer Symbiogenese wechselseitig beeinflusst haben und die Probleme ab dem Zeitpunkt aufgetreten sind, da Menschen ihre Nutztiere als Eigentum verstanden haben)

Ringvorlesung „Posthumanismus und Gender Studies“ am 21.5.2019 zu an der Humboldt Universität zu Berlin

„Über künstlerische Forschung des Posthumanen – Variationen“